Modellierungsansätze mit VAE zur Erkennung seltener Ereignisse
Der Variational Autoencoder (VAE) ist ein flexibles generatives Modell, das aus einem Encoder und einem Decoder besteht. Der Encoder komprimiert Eingabedaten in einen latenten Raum, während der Decoder diese latenten Variablen nutzt, um die ursprünglichen Daten zu rekonstruieren. Ziel ist es einerseits, die Eingabedaten möglichst gut zu rekonstruieren, und andererseits, die Wahrscheinlichkeitsverteilung über den latenten Raum zu approximieren.
Damit bietet der VAE viele Vorteile für die Anwendung in der Auffälligkeitsdetektion. Im Fokus unserer Forschung steht unter anderem die Interpretierbarkeit der latenten Raumdarstellung. Der VAE berechnet eine komprimierte und strukturierte Repräsentation der Eingabedaten. So lassen sich Auffälligkeiten erkennen, bei denen die Verteilungen der latenten Variablen deutlich von der erwarteten Verteilung abweichen. Die Analyse der latenten Struktur liefert wertvolle Hinweise für die Interpretation der zugrunde liegenden Merkmale.