Zahlreiche High-End-Produkte werden nach wie vor – und voraussichtlich auch in Zukunft – von Menschen gefertigt. Überall da, wo Geschicklichkeit, Intelligenz und Erfahrung für eine hohe Produktqualität unverzichtbar sind, sind Menschen im Einsatz. Das gilt nicht nur für die Fertigung, sondern auch für die Nutzung von Produkten wie Fahrzeugen, mobilen Arbeitsmaschinen, Sport- oder Medizintechnik. Wie der Mensch eine Steuerungs- oder Bewegungsaufgabe löst, hat wesentlichen Einfluss auf die körperliche Belastung – und damit auf Komfort, Sicherheit und Qualität.
Die Digitalisierung des Produktentstehungsprozesses erfordert passende Simulationswerkzeuge. Einerseits braucht es Modelle, die menschliche Arbeitstätigkeit so realitätsnah abbilden, dass sich der Einfluss des »Faktors Mensch« auf die Produktqualität zuverlässig bewerten lässt. Auch die ergonomische Gestaltung von Arbeitsplätzen spielt eine wichtige Rolle: Sie unterstützt erfahrene Mitarbeitende dabei, gesund zu bleiben – und trägt gleichzeitig zur Sicherung der Produktqualität bei.
Andererseits sind Simulationswerkzeuge gefragt, die den Menschen als Bediener von Produkten realistisch abbilden, um deren Effizienz und komfortable Nutzung zu optimieren. Digitale Bewertungen reduzieren die Zahl erforderlicher physischer Prototypen und beschleunigen so den Entwicklungsprozess.