Neuronale Sprachmodelle sind die Grundlagen der KI-Revolution, die unsere Welt verändert. Im Vortrag werden wir uns allgemeinverständlich anschauen, was Sprachmodelle eigentlich sind und warum neuronale Sprachmodelle so ungeheuer erfolgreich sind. Die Schlüssel dazu liegen in den Neuronalen Netzen, in verteilten dichten Repräsentationen, dem selbstüberwachten Merkmals- und Repräsentationslernen sowie großen Datenmengen und der Leistungsfähigkeit moderner Computer. Die Grundideen dazu sind alle tatsächlich ganz einfach, und um die soll es in dem Vortrag gehen.
Referent: Prof. Dr. Josef van Genabith
(Universität des Saarlandes, Lehrstuhl für Translationsorientierte Sprachtechnologie und DFKI, Forschungsbereich »Sprachtechnologie und Multilingualität« (MLT) in Saarbrücken)
Josef van Genabith ist einer der wissenschaftlichen Direktoren des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI), wo er das Multilingual Language Technologies (MLT) Lab leitet. Er ist Professor an der Universität des Saarlandes, war Gründungsdirektor des Centre for Next Generation Localisation (CNGL, jetzt ADAPT), Direktor des National Center for Language Technology (NCLT) und Associate Professor, Senior Lecturer und Lecturer an der School of Computing der Dublin City University (DCU) in Irland. Er arbeitete als Postdoktorand am IMS an der Universität Stuttgart, und erwarb einen Doktortitel und einen MA an der University of Essex, Großbritannien. Seinen ersten Abschluss machte er in Elektrotechnik und Anglistik an der RWTH Aachen, Deutschland.
Die Veranstaltung wird von Prof. Dr. Karl-Heinz Küfer moderiert. Er ist Sprecher des Felix-Klein-Zentrums für Mathematik und Bereichsleiter »Optimierung« und Abteilungsleiter »Optimierung in den Life Sciences« am Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM.