Konfiguration komplexer Produkte und Systeme

Regelwerke zur Konfiguration komplexer Maschinen und Anlagen sind mitunter sehr umfangreich. Unsere Abteilung »Operations Research« entwickelt Methoden, um solche Regelwerke zu beherrschen, sie widerspruchsfrei zu halten und optimale Konfigurationen zu finden. 

Maschinen und Anlagen lassen sich in der Regel individuell an Einsatzort und Einsatzzweck anpassen. Unternehmen bieten dafür zahlreiche Konfigurationsoptionen an und fertigen die Maschinen oder Anlagen aus vorgefertigten Modulen. Typische Beispiele dafür sind Pumpen, Stellantriebe, Motoren, aber auch Computer und Autos. 

Regelwerke validieren und optimieren

Die einzelnen Bauteile lassen sich jedoch nicht beliebig kombinieren. Sie unterliegen oft komplexen Abhängigkeiten: Manche Komponenten schließen andere aus, andere erfordern ein präzises Zusammenspiel mehrerer Elemente. All das wird in umfangreichen Regelwerken festgehalten, die stetig von verschiedenen Expertinnen und Experten erweitert und angepasst werden.

Damit Unternehmen den Überblick behalten, entwickeln wir Konzepte zur Validierung solcher Regelwerke: Sind alle Regeln plausibel? Gibt es Widersprüche? Weshalb ist eine bestimmte Konfiguration unzulässig, obwohl Fachleute sie als machbar einstufen?

Um diese Fragen auch bei sehr großen Regelwerken zuverlässig zu beantworten, setzen wir auf effiziente Algorithmen und maßgeschneiderte Softwarelösungen.

Intelligente Produktfindung: Den passenden Maschinentyp ermitteln

Bevor eine konkrete Maschine konfiguriert wird, muss zunächst ermittelt werden, welcher Maschinentyp für die jeweilige Unternehmensanfrage geeignet ist. Diese Phase nennt man Produktfindung.

Wir entwickeln Algorithmen, die bereits in einer frühen Angebotsphase verschiedene Konfigurationsvorschläge vergleichen. So lassen sich schnell passende Varianten ermitteln.