Vernetzt denken, gekoppelt rechnen – Austausch auf der KLAIM 2025

Wenn Mathematik verbindet – KLAIM 2025 widmet sich gekoppelten Problemen

Pressemitteilung / 08. Oktober 2025

Intensiver Austausch und Vernetzung prägt auch die dritte Ausgabe der Kaiserslautern Applied and Industrial Mathematics Days – KLAIM: Über 60 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler folgten der Einladung der beiden Organisatoren Prof. Dr. Anita Schöbel, Leiterin des Fraunhofer ITWM und Prof. Dr. Bernd Simeon vom Fachbereich »Mathematik« der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU). Die KLAIM hat sich damit als Forum für angewandte Mathematikerinnen und Mathematiker aus Hochschulen, Forschungslabors und der Industrie etabliert.

Das Schwerpunktthema 2025 lautet »Gekoppelte Probleme«. Simulations- und Optimierungsmethoden werden zunehmend komplexer, da sie Phänomene über verschiedene Skalen und physikalische Bereiche hinweg miteinander verknüpfen. In über 40 Kurzvorträgen und Diskussionsrunden ging es unter anderem um:

Multiskalenmethoden in den Materialwissenschaften
Multiphysik-Simulation
Co-Simulation und Steuerung in gekoppelten technischen Anwendungen
Gekoppelte Optimierungsprobleme
Solver-Kopplung und Hochleistungsrechnen

Wir haben die drei Hauptreferent:innen gefragt, warum sie nach Kaiserslautern gekommen sind und was sie sich von der KLAIM versprechen.

Statements aus den Reihen der Keynotspeaker:innen

»Ich bin der Einladung von Bernd Simeon gerne gefolgt, weil Kaiserslautern und das Fraunhofer ITWM sicher eines der Zentren für Angewandte Mathematik in Deutschland sind und hier Interdisziplinarität, also der Austausch zwischen Mathematik, Physik, Ingenieurswissenschaften betrieben wird. Gekoppelte Probleme und Interdisziplinarität haben aus meiner Sicht viel gemeinsam. Man kann gekoppelte Probleme durch einen losen Austausch der Einzelprobleme bzw. Einzelfelder lösen, wird dabei aber oft scheitern oder viel Potenzial verspielen.

Ebenso verhält es sich mit der Interdisziplinarität. So oft darüber gesprochen wird, so selten wird das unglaubliche Potenzial wirklicher Interdisziplinarität auch tatsächlich gehoben. Auch hier hat ein loser Austausch nur beschränkten Erfolg. Es braucht ein wirkliches Eintauchen in die andere(n) Welt(en), das Erlernen der jeweiligen Sprache und des jeweiligen Denkens, ein gegenseitiges Vertrauen und Inspirieren. Und was eignet sich besser zum Kennenlernen und Vernetzen als eine wissenschaftliche Tagung wie die KLAIM?«

Prof. Dr. Wolfgang Wall, Institut für Numerische Mechanik, TU München

»KLAIM bringt Forschende zusammen, die mathematische Strenge mit realen Herausforderungen verbinden. Ich freue mich auf mutige Ideen und wissenschaftliche Neugier in einer inspirierenden Atmosphäre.«

Margaret M. Wiecek, Professor of Mathematical Sciences an der Clemson University

»Ich freue mich sehr, an der dritten Ausgabe der KLAIM-Konferenz teilzunehmen. Mich spricht vor allem der starke Fokus auf Forschung mit praktischen Anwendungen an. Ich freue mich darauf, mich mit Kolleg:innen darüber auszutauschen, wie modernste mathematische Methoden genutzt werden können, um komplexe Simulations- und Optimierungsaufgaben zu lösen – insbesondere solche, die für Wissenschaft, Technik und Industrie relevant sind.«

Dr Marco Discacciati, Dozent für Angewandte Mathematik an der Loughborough University

Die dritte KLAIM bot damit nicht nur spannende Einblicke in aktuelle Forschungsthemen, sondern auch eine lebendige Plattform für interdisziplinären Austausch und neue Kooperationen.

© Fraunhofer ITWM
Wolfgang A. Wall, Institute for Computational Mechanics, Technical University of Munich, DE

© Fraunhofer ITWM
Margaret M. Wiecek, School of Mathematical and Statistical Sciences, Clemson University, Clemson, USA

Marco Discacciati, Loughborough University, UK

Kurznews

Vernetzt denken, gekoppelt rechnen – Austausch auf der KLAIM 2025

Wenn Mathematik verbindet – KLAIM 2025 widmet sich gekoppelten Problemen

Statements aus den Reihen der Keynotspeaker:innen

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Ilka Blauth